Ich arbeite selbst gerade jeden Tag an meinem inneren Vertrauen, weil ich gerade in einer sehr schwierigen Lebenssituation bin. Ich werde jeden Tag herausgefordert, weil das Gefühl „ein Opfer zu sein“ immer wieder die Oberhand gewinnt.
Mir ist ganz klar, dass das Vertrauen in meinen Weg, in meine Intuition der Schlüssel ist.
Ich habe heute morgen einen Text gefunden, der mich sehr berührt hat, den möchte ich mit euch teilen.
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Eines Tages … klopfte es an meine Tür. Ich öffnete und vor mir stand ein kleines, fast durchsichtiges Wesen. „Grüß Dich,“ sagte es.
„Ich bin das VERTRAUEN. Du hast mich so lange nicht beachtet, deshalb bin ich hier, ich will nicht ganz verschwinden.
Darf ich herein?“
Ich nickte mit dem Kopf.
Es kam durch die Tür und blieb wie angewurzelt stehen.
„Oh je!“, rief es aus, „Das hab ich fast erwartet.“
Ich sah mich um und war irritiert. Alles war wie immer.
Auf der Couch saß wie immer die ENTTÄUSCHUNG, zusammen mit der HOFFNUNGSLOSIGKEIT. Beides keine sehr angenehmen Mitbewohner, die sich zudem im Laufe der Zeit extrem breit gemacht hatten, so dass ich selbst kaum noch Platz hatte.
Vorm Tablet lümmelten sich die LANGEWEILE und die PHANTASIELOSIGKEIT und stopfen sich mit Chips voll.
Mein Bett hatte die TRAURIGKEIT in Beschlag genommen, weinte die ganze Zeit leise vor sich hin und wurde immer dann so richtig laut, wenn ich schlafen wollte. Die ANGST und die PANIK lagen daneben.
Überhaupt war der Krach von allen kaum auszuhalten, so dass ich mich immer mehr auf einen kleinen Sessel in der Ecke zurück gezogen hatte.
„Nein!“, rief das VERTRAUEN laut. „So geht das aber nicht. Ihr dürft nicht, soviel Raum einnehmen.
Wo sind denn die LIEBE hin und der MUT, die ENERGIE und die FREUDE!?“ Es wurde ganz still. Alle schauten ratlos. „Ich weiß es nicht, ich habe sie lange nicht gesehen.
Die LIEBE war eh kaum da, aber ENERGIE, MUT und PHANTASIE waren früher mehr“ antwortete ich leise.
Das VERTRAUEN sah mich mitfühlend an, kam auf mich zu und nahm mich in die Arme.
Ich war sehr berührt.
„Fühlst du das?“ fragte es.
Obwohl es so zart war, war es, als hätte es mich komplett in eine dicke weiche Decke eingehüllt.
Ich fühlte mich wunderbar geborgen und machte die Augen zu. Alles in mir und außen war schlagartig ruhig.
„Spür jetzt mal in dich“, flüsterte das VERTRAUEN sanft. „Merkst du das Rauschen in dir, fühlst du deinen Herzschlag?
Jede deiner Zellen versorgt dich jeden Tag mit Energie, dein Herz klopft in einem steten Rhythmus, wie ein Motor. Dein Blut rauscht durch Dich hindurch und hat immer eine angenehme Temperatur. Du bist als WUNDER erschaffen worden, in dem alles tadellos funktioniert. Du bist LIEBE, die eine sichtbare Gestalt bekommen hat. Wenn du Dir selbst genug Aufmerksamkeit schenkst merkst Du, Du bist das Wichtigste in Deinem Leben. Hör in Dich. Vertrau Dir.“
Ich öffnete die Augen, wie nach einem langen, wunderschönen Traum und sah mich um. Der Raum um mich war verändert. Alle negativen Gefühle, die ich viel zu lange hier hatte wohnen lassen, waren merklich geschrumpft. Die ENERGIE war auch wieder aufgetaucht und hielt die PHANTASIE an der Hand, auch die ZUFRIEDENHEIT versteckte sich schon, noch ein wenig klein, hinter den Beiden. Das GLÜCK hatte sich beschützend hinter allen aufgebaut. Und in der Luft die vorher schal und abgestanden roch, war ein wundervoller Geruch, der alles umgab.
„Was ist das?“, fragte ich das Vertrauen.
„Das“, lächelte es, „ist die LIEBE“.
Sie war immer da, sie brauchte nur etwas mehr Beachtung. Aber wenn sie die hat, wächst sie extrem schnell. Oh, und wenn Du sie teilst, dann wird sie allumfassend!
Verfasser Unbekannt
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Ich möchte dich einladen, dir das eine Woche lang jeden Tag anzuhören. Geh mit deinem VERTRAUEN in Kontakt und beginne ein Gespräch mit ihm. Frag es was es braucht und schreibe eine ähnliche Geschichte für dich auf.
Ab Minute 6:40 läuft die Musik ohne gesprochenen Text noch einmal, damit du ungestört mit deinem VERTRAUEN ins Gespräch gehen kannst.
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Musik: Ocean Meditation heruntergeladen auf Canva
Fotos: Teresa Karayel, Yaxha und Lago Atitlan in Guatemala